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Zur Fütterung bei Durchfall schreibt Frau Dr. Ewringmann:..." Eine ausschließliche Heu- und Wasserdiät ist nicht geeignet, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Durch sie kann nicht ausreichend Energie bereit gestellt werden, zumal berücksichtigt werden muß, daß die normalen Resorptions- und Aufschlußvorgänge gestört sind"...
Sie empfiehlt Heu (ad libitum), Möhren und andere Gemüse, die "langsam fermentierbare Kohledydrate" in Form von Zellulose und Pektinen liefern. Aus ihnen entstehen flüchtige Fettsäuren, die eine ausreichende Schleimhauternährung sicherstellen.
Bananen bilden eine gelähnlichen Film aus, der sich schützend auf die Schleimhautoberfläche des Darmes legt.
Strukturiertes Grünfutter (z.B. Kräuter, Möhrengrün) bieten ebenfalls einen hohen Rohfaseranteil und wird zudem von schlecht fressenden Tieren lieber genommen als Heu.
Kleien (v.a.Haferkleie) binden laxierend wirkende Gallensäuren"...
Sie empfliehlt sofortige Zwangsernährung mit handelsüblichen Fertigprodukten (Critical Care, Rodi care instand, 60 ml/kg Körpergewicht täglich auf 6 bis 8 Portionen verteilt alle 2-3 Stunden während der Aktivitätsfase der Tiere) oder mit zermahlenen Pellets, die mir Babybrei aus dem Gläschen (Hipp, Alete) versetzt werden. Sie warnt dabei davor, bei der Zusammensetzung der Zwangsernährung wesentlich von den üblichen Rationen abzuweichen (gewohntes Futter). Außerdem rät sie davon ab, Babybrei alleinig zur Zwangsfütterung einzusetzen, da nicht ausreichend Rohfasergehalte darin vorhanden sind. Es ist nicht genügend Energigehalt zur Bedarfsdeckung enthalten.
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Quelle: A. Erwingmann, B. Glöckner, Leitsymtome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu, Diagnostischer Leitfaden und Therapie, Kleintier Konkret Praxisbuch
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